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Das Grande Finale

Schmudo

Der Tag begann früh, viel zu früh für manche. Doch voller Vorfreude standen wir bereit… vor verschlossenen Türen, da unsere Gspändli die Nacht zuvor in Mels zum Beben gebracht hatten. Nach kurzer Zeit konnte der Guggerkeller geöffnet werden und wir machten uns in reduzierter Formation auf den Weg zum Kindergarten Lohren. Von dort ging es weiter zum Kindergarten Dorfbach und schliesslich sammelten wir beim Schulhaus Hältli noch mehr kleine Fasnächtler ein und gemeinsam hüpften und tanzten wir mit ihnen bis zur OSZ-Treppe, wo wir unser musikalisches Bestes gaben. Danach gab es eine kurze Pause in der Kälte. Grosse Schneeflocken❄️ fielen vom Himmel, aber das hielt uns natürlich nicht auf. Unter dem OSZ-Unterstand spielten wir für die Oberstufenschüler*innen und waren völlig überwältigt von den Emotionen im Publikum🤯.

Nach einer sehr, sehr kurzen Mittagspause begann bereits das Schminken. Bei eisigen Temperaturen fand dann um 13.45 Uhr der Kinderfasnachtsumzug statt🎭. Die kleinen Fasnächtler schlenderten munter durchs Dorf, begleitet von unserer mitreissenden Guggenmusik. Als sich der Umzug dem Ende neigte, ging es für uns in die Halle, wo wir die Kinderfasnachtsparty mit einem weiteren Ständli einheizten.

Um 16.00 Uhr war der Treffpunkt danach beim Altersheim. Vier von uns waren etwas früh dran und machten es sich im warmen Altersheim gemütlich. Plötzlich kam s‘ Gritli mit den schönsten Augen Kaltbrunns auf uns zu, mit einem feinen Rosoli in der Hand – Prost!
Die anderen Schnüffler kamen kurz nach 16.00 Uhr mit dem Postauto an. So spielten wir auch hier ein kleines Ständli für die ältere Generation.
Somit waren wir bereits um 17.00 Uhr fertig. Einige von uns gingen danach direkt zum Brüggli, wo um 19.00 Uhr der Start der Beizlifasnacht stattfand, während andere sich noch etwas stärkten im Guggenkeller (ob nur flüssig🍻 oder auch fest, bleibt ihr Geheimnis).
Beim Brüggli wurden wir nach dem Spielen mit feinen Pizzen belohnt – vielen Dank! Danach ging’s weiter zu Luzia’s Höggbar, über den Speer bis hin zum letzten Auftritt im Frohsinn.
Ausgelaugt vom heutigen Tag gingen die einen nach Hause, um sich zu erholen, während die anderen noch munter in den Beizen weiter feierten🥳.

Umzug Gommiswald

Am Freitag machten wir uns bei strahlendem Sonnenschein☀️ auf den Weg nach Gommiswald. Bereits beim Umzugsstart wurde klar: Heute wird ein guter Tag! Auf der Treppe eines Hauses stärkten sich einige mit einem GanzZopf-Sandwich. Die Päcklifrau verwöhnte uns dazu noch mit Kaffee und Espresso, während Marc grosszügigerweise sein geliebtes Brotmesser samt Brettli zur Verfügung stellte. Ein riesiges DANKE für die Gastfreundschaft!
Dann hiess es Umzugsstart! Eigentlich hätten wir mit der Nummer 9 losziehen sollen, aber da die motorisierten Wagen nicht nummeriert waren, fanden wir uns plötzlich mit der Nummer 16 wieder. Macht nichts – Fasnacht ist schliesslich flexibel🥁🎺! Der Umzug war ein voller Erfolg und wir zogen mit viel Energie durchs Dorf. Nach dem Umzug schletzten wir einige Fröschlis🐸 im „Schnüffler“-Zäut, um uns für die kommenden drei Auftritte zu wappnen.

Als Erstes brachten wir den Kirchturm zum Beben. Der Kameramann filmte fleissig, trotz unserer Bitte, den „Glaub nöd nöd“ zu überspringen. Im Nachhinein müssen wir aber zugeben: Zum ersten Mal war unser „Glaub nöd nöd“ nicht mal so schlecht gespielt. 🙌🏻 Ganz anders sah es beim Auftritt vor dem Gemeindesaal aus. Einige Zuhörer fragten sich wohl, ob wir noch am Proben waren oder ob das jetzt schon der eigentliche Auftritt sei. Besonders der „Schönen Gruss“ brachte uns aus dem Konzept – synchron beendet, aber leider mitten im Stück. Ob das Absicht war? Man weiss es nicht. Wir fanden es jedenfalls sehr lustig! 😂
Vor dem Hallenauftritt wurde plötzlich Wasser geext – ja, richtig gelesen, WASSER! 🤩
Die Angst machte sich breit, dass uns ein zweiter Skiclub-ähnlicher Auftritt bevorstehen könnte. Doch entgegen aller Befürchtungen lief es einfach nur genial. Die Stimmung im Saal war fantastisch, wir durften sogar eine Zugabe spielen! Und zum Schluss noch ein Zitat unserer Präsidentin: «Mir gingen die Schüsse ab» WOW WOW WOW – was für ein Partyabend! 🤩

Fasnachts – Samstag

Der Fasnachtssamstag startete mit einer etwas reduzierten Truppe, Krankheit und Erschöpfung hatten ihre Spuren hinterlassen. Doch das hielt uns nicht davon ab, legendäre Föteli auf dem Spielplatz zu schiessen. Team Schnuzz nutzte die Gelegenheit, um ein wenig Akrobatik auf dem Klettergerüst des Spielplatzes auszuprobieren 🤸🏻. Danach ging es weiter zu unseren Nachbarn nach Benken. Dieses Jahr war allerdings niemand motiviert genug, um nach Benken zu spazieren (faul oder clever?)🤔.
Bei dem traumhaften Wetter freuten wir uns umso mehr, mit der Startnummer 23 am Umzug teilzunehmen. Strahlender Sonnenschein, grossartiger Stimmung und eine Guggenmusik, die den ganzen Ort zum Beben brachte – was will man mehr?

Nach einem feinen Salat und einige, fast noch lebende Cordon-Bleu stand um 18.30 Uhr der traditionelle Fasnachtsgottesdienst auf dem Programm. Auch hier durften wir einige Lieder während des Gottesdienstes spielen. Und natürlich liessen wir es uns nicht nehmen, zwischendurch mit unseren unverwechselbar „schönen“ Stimmen mitzusingen. Wer braucht schon einen Kirchenchor, wenn es uns gibt?

Nach dem Gottesdienst folgte das jährliche Ständli draussen vor der Kirche, bevor wir uns auf den Weg nach Schänis zur Sackgass machten. Zum Glück hatten wir einen separaten Eingang, denn die Menschen Schlange vor dem Eingang war gefühlt endlos. Einige wollten sich sogar ein Eintrittsbändel von uns ergattern um schneller reinzukommen.
Hier durften wir gleich zweimal spielen. Beim zweiten Auftritt merkten wir allerdings langsam, dass uns nach diesem ereignisreichen Tag die Puste ausging. Aber wie echte Fasnächtler gaben wir trotzdem alles und lieferten eine Hammer-Show ab🥁🎺🥳.
Nach dem letzten Auftritt machten sich die meisten von uns auf den Heimweg, aber eben nur die meisten. Ein paar Unermüdliche blieben bis zum Schluss, also wirklich bis zum Schluss. Einer unserer Schnüffler hatte sogar den ehrgeizigen Plan, nach Hause, nach Weesen zu laufen. Zum Glück erbarmte sich jemand und brachte ihn sicher heim, wo er von seinen Eseln herzlich empfangen wurde. Plötzlich erreichte uns ein verzweifeltes „Austritts“-Video: „Ich bi z‘ alt, d Schnüffler sind mir z’wild, ich muss zunere langwilligere Guggä wechsle“. Fun Fact: Seine Stimme klang dabei wie die seiner Esel. 🫏😂

Fasnachts – Sonntag

Am Sonntagmorgen versammelten wir uns wieder im Guggerkeller zum letzten Schminken dieser Saison. Wie jedes Jahr gab es zur Stärkung eine leckere Gerstensuppe, und obwohl der Guggerkeller eisig kalt war, haben wir es uns so gemütlich wie möglich gemacht. „Gemütlich“ kann man das zwar nicht wirklich nennen, so zog es uns ziemlich früh raus in die Sonne, zum Müllisperg, wo wir es uns bequem machten und den Auftritten der anderen Guggenmusiken lauschten (eindeutig angenehmer als im kalten Guggenkeller)😉🍻.

Mit der Startnummer 3 nahmen wir am Umzug teil und zogen bis ins Dorf, wo uns dann wohlverdiente Wienerli und Brot erwarteten. Nach dem Umzug hiess es für uns: ab auf die Guggenbühne! Dort gaben wir ein letztes Mal alles, um die Saison gebührend zu verabschieden. 🥁🎺🥳
Nachdem die Instrumente wieder im Guggenkeller verstaut waren, hiess es: „Gönd und vermehret eu!“. Unter uns war jedoch ein besonders läufiger Schnüffler mit dabei. Um ihn zu bändigen, mussten wir ihn kurzerhand an die Leine nehmen. Ja, richtig gelesen, wir haben einen Schnüffler an die Leine genommen! 😂
Es dauerte nicht lange und plötzlich kam im Schnüffler-Chat der Schichtplan, wer wann und wo auf unseren läufigen Schnüffler aufpassen muss. Man glaubt es kaum, aber tatsächlich hat jemand freiwillig eine Doppelschicht übernommen, weil es einfach so viel Spass gemacht hat, auf ihn aufzupassen. Und nicht mal pinkeln durfte er ohne Leine, denn alles musste genau überwacht werden!
Im Laufe des Abends machten sich die ersten erschöpften Schnüffler auf den Heimweg, während der harte Kern noch immer fleissig weiterfeierte🥳. Gegen 01:00 Uhr war es dann plötzlich vorbei – die Musik verstummte und die letzten komischen Videos und Sprachnachrichten machten die Runde. Jetzt war auch für die letzten Schnüffler der Zeitpunkt gekommen, nach Hause zu gehen.

Und so endet eine weitere Fasnachtssaison. Jetzt heißt es: Ruhe gönnen und neue Energie tanken – bis zur nächsten Saison🎭🎺🥁!

Bis bald, Leute – wir sehen uns❤️!